Hazeldine
How Bees Fly

Nach dem Weggang von den Walkabouts zur Major-Company ‘Virgin’ hat ‘Glitterhouse’ nun mit Hazeldine ein Quartett am Start, das mit dem Debüt „How Bees Fly” an die Tradition und vielleicht auch an den Erfolg der Walkabouts anknüpfen könnte. Das Frauentrio Tonya Lamm, Anne Tkach und Shawn Barton sowie Jeffrey Richards, der als Drummer bereits auf Vic Chesnutts „West Of Rome” zu hören war, pendelt sich musikalisch zwischen den Walkabouts und den Cowboy Junkies ein. Nicht ganz so schwermütig wie letztere, aber auch nicht so experimentell-innovativ wie erstere. Ihre Songs entspringen aus bluesigem Rock und Country, sind ebenso melancholisch wie die Wüste, die ihre Heimatstadt Albuquerque umgibt, und so fröhlich wie das dortige traditionelle Festival der Heißluftballons. Hazeldines Glück besteht darin, daß sowohl Tonya als auch Shawn exzellente Stimmen haben und sich perfekt ergänzen. Richtig gut wird es vor allem dann, wenn beide ihren Gitarren freien Lauf lassen. Das große Manko besteht im fast immer gleichen Aufbau der Songs, ein wenig Abwechslung im Songwriting könnte da nicht schaden. Wer einen Einblick in Hazeldines „How Bees Fly” gewinnen möchte, sollte sich „Tarmac”, „Apothecary” oder den Grant Lee Buffalo-Song „Fuzzy”, anhören.