Minimale Veränderung führt zu maximaler Sprengkraft – diesen Satz müssen Heads. wie ein Mantra wiederholt haben, als sie die Songs für ihr Debüt einspielten. 13 Songs warf die Session ab, weniger als die Hälfte hat die Band zu einem Album zusammengefasst, dessen dicker und drückender Sound Assoziationen an den schwarzen Monolithen weckt, der in der berühmten Anfangssequenz von “2001: Odyssee im Weltraum” zu sehen ist. Das an ein verrauschtes Fernsehbild erinnernde Cover führt einen aber näher an die musikalischen Vorfahren der multinationalen Band, zu der auch The-Ocean-Collective-Bassist Chris Breuer gehört: Es erinnert entfernt an das Coverartwork des Cop-Shoot-Cop-Albums “White Noise”, an deren Sänger Tod A. und dessen gurgelnde Angepisstheit Heads.-Frontmann Ed Fraser in vielen Momenten heranreicht. Dazu malmen Bass und Gitarre in uniformer Gleichförmigkeit, der Bass stets verzerrt und mit der urwüchsigen Kraft des Kolbens einer Dampfmaschine, die man in einem überdimensionalen Heizungskeller geparkt hat. Mit donnernden Unisonos schaffen Heads ein halbes Dutzend Songs, die wie sechs Variationen des gleichen Themas klingen – und trotzdem weder eintönig noch eindimensional. Denn unter der dunklen, metallischen Oberfläche schlägt ein Herz, das mindestens so viel Kraft wie Einfühlungsvermögen benötigt, um diese Songs mit der erforderlichen Intensität spielen zu können. Wem das nicht sofort einleuchtet, der muss sich nur “Black River” anhören, den zentralen Song dieses eindrucksvollen Minialbums.