Es ist eine riskante Formel, die das Trio durchexerziert, denn mit dem mittlerweile dritten Album und Songs wie “Weather Beaten”, “Push You Out To The Sea” oder “Rusty Sling” arbeiten sich Heads am Stoischen ab wie ein Bauer, der mit stur nach unten gerichtetem Blick ein Feld aus Staub und Steinen pflügt. Das Gefühl angenehmer Schwere hält dabei so lange, bis die sägenden Distortion-Gitarren und das schleppende Schlagzeug drohen, einen zu erdrücken. Dann ist es an Sänger Ed Fraser und seinen Texten, rechtzeitig den Blick von der staubigen Erde zu heben und ins eigene Innere zu richten. Am besten gelingt ihm das, wenn er die Worte in Nick Cave-Manier predigt, wie in “A Swarming Tide” oder sie in “It Was Important”, Idles-Sänger Joe Talbot nicht unähnlich, ausspuckt als wären sie ätzende Säure auf der Zunge. “Paradise” kreist mit Zeilen wie “Sell me something stronger/ Pile me something high/ Just gimme gimme paradise” eindringlich um zermürbende Themen wie Gier, innere Leere und Rastlosigkeit. Am Ende weicht der Fluchtreflex dem Mut zur ständigen Konfrontation und aus der letzten Zeile des Openers “I’m over the fence, I’m through the door, I’m out” wird “I inhale, I cut through the silence, I let the words come. I’m out”.