Meistens sind es die tragischen Erfahrungen im Leben, die einen Musiker zu großen Leistungen anspornen können. Dan und Tom Glendening mußten vor vier Jahren den Krebstod ihres 19jährigen Bruders hinnehmen und verarbeiteten ihre Eindrücke auf dem selbstbetitelten, zweiten Headswim-Album, mit dessen Material man im letzten Jahr schon im Vorprogramm von Kula Shaker die USA betourte. Anhand dieses Packages ist schon ein erster Hinweis auf das Schaffen der Band zu gewinnen. Headswim machen nämlich englische Rockmusik, zumeist ohne übertriebenen Pathos. Sie wechseln zwischen akustisch-verhaltenen Stücken und lebendigeren Up-Tempo-Songs mit allerhand Keyboardspielereien, ohne sich dabei wirkliche Blößen zu geben. Dazu holt man sich eine Reihe von Anleihen aus dem Schaffen der zur Zeit erfolgreichen Landsleute und Genrekollegen. Mit fortschreitender Spieldauer allerdings machen sich die Momente des Aufhorchens zunehmend rarer, bis die Eingängigkeit schließlich viel der Spannung geschluckt hat. Trotzdem nicht schlecht.
Sicherer Server 
1 REGISTRIEREN
2 BESTELLEN
3 LESEN