Heartbreak Engines
Good Drinks, Good Butts, Good Fellows
Text: Kai Winn
Schön, wenn die Tourkollegen den Sound der zu beschreibenden Band hinreichend genau erahnen lassen. Anders formuliert: Dass Heartbreak Engines mit Demented Are Go und Peter Pan Speedrock unterwegs waren, passt wie Kinski in die Klapse. Räudiger Punkrock und ruheloser Psychobilly werden in schwankenden Anteilen dargeboten, in rauschendem Tempo noch dazu. Darüber thront das kehlige Organ des Sängers Lou, das einige noch aus seiner Zeit als Frontmann bei The Spook kennen dürften. Wie nah man sich bei den Heartbreak Engines noch an den übergroßen Misfits vorbeischlängelt, soll jeder selbst entscheiden. Völlig frei von entsprechenden Zitaten sind die zwölf Songs der Herzensbrecher nicht, jedoch geht es um einiges ruppiger zu als bei den Urvätern des Horror-Punk. Hier wird getrunken, gegrapscht und gegrölt – Proll as Proll can. Daran ändern auch die melodischen Singalongs und die cheesy Rockabilly-Ballade “Falling” nichts. Nicht neu, aber gut.
weitere Platten
Love Murder Blues
VÖ: 15.08.2005