Das vorherrschende Thema ist nach wie vor die Liebe, doch während es bei den Vorgängern vorwiegend um deren unangenehme Begleiterscheinungen ging, zeigt man sich auf “We Love The City” eher versöhnlich. Nicht jedoch ohne Haymans typische ironische Spitzen und den bisweilen herzerfrischend bösen Sarkasmus, der allein schon gut unterhält. Und hat man das Glück, tatsächlich Teil eines Paares zu sein, dann mag es auch ein leichtes sein, die schwächeren Songs schlicht zu überhören. Denn diese gibt es leider, aber sie stehen neben wirklichen Perlen wie dem Titelstück, der hinreißenden Liebeserklärung an die Heimatstadt, die im besten Sinne eine witzige Britpop-Hymne ist. Oder dem darauf folgenden, wunderbar schlüpfrigen “Greedy Ugly People”, bei dem man schon mal näher an seine(n) Nächste(n) heranrutschen darf. Love dont stop no wars, don´t stop no cancer, it stops my heart heißt es da, und so muss es wohl auch sein. Mit seiner sauberen Produktion und der für Hefner unüblich üppigen Inszenierung mit Frauengesang, Bläsern und Streichern klingt dieses Album insgesamt fröhlicher und poppiger. Dennoch gab es auf dem raueren, manchmal etwas sarkastisch-verzweifelten klingenden Debüt-Album “Breaking Gods Heart” noch die meisten schönen Momente.
weitere Platten
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