Hell Within
Asylum Of The Human Predator
Text: Jan Schwarzkamp
Whhaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! So geht es los, ganz ohne Atmo-Intro. Frontal auf die
Rezeptoren. Geschrei, Doublebass, alles dick, böse und prädestiniert für den Moshpit.
Zehn mal volle Fahrt voraus auf dem Metalcore-Dampfer. Ständig ein paar Knoten
zulegend, so dass sich Sascha Hehn festhalten und aufpassen muss, damit die Uniform
nicht knitterig wird. Nein, im “Asylum Of The Human Predator” wird nicht gespaßt. Da
trifft Black- auf Trash- auf Deathmetal, eingestreut werden die üblichen “wir sind ja
gar nicht nur böse”-Melodien und ein paar Hardcore-Breakdowns oder -Shouts. Fertig ist
das Metalcore-Traumschiff. Nur: Ist das wirklich alles so traumhaft? Sicher, die Platte
klingt fett und die Musiker haben ihr Einmaleins gelernt. Die Klientel wird es
schlucken, vielleicht begierig anbeißen. Doch brauchen wir schon wieder eine derartige
Band, einen Haufen tollkühner Krachschläger, die aus den gleichen Untiefen auftauchen
wie Killswitch Engage, God Forbid, Unearth oder As I Lay Dying? Fans werden diese Frage
jauchzend bejahen; vielleicht mit Recht, denn Hell Within machen ihren Job gut,
manchmal sogar richtig Spaß. Nur mit der Originalität, da hapert’s dann doch etwas.