Help She Can´t Swim
The Death Of Nightlife
Text: Britta Helm
“Can we just enjoy this please”, fordern Tom Denney und Leesey Frances im krachig beschleunigenden Indierockopener “Pass The Hat Around”, und keine Frage, da sagt man nicht nein. “The Death Of Nightlife” ist der andere zweite Brite des Jahres, Nachfolger und Weiterentwicklung von “Fashionista Super Dance Troupe”, dessen hektisch-schlauer Indie-Postcore 2004 noch fast allein auf weiter Tanzflur zuckte. Während immer mehr es ihnen nachtaten, machten Help She Can’t Swim weiter und aus einem Haufen chaotischer Ideen beim zweiten Mal ein Album, das so rund ist, wie spitzgefeilte Ellbogen in Magengruben eben sein können. “We’re gonna shake your hips”, verkünden die vier Engländer da etwa, und sicher ist nicht, ob das nun Drohung oder Versprechen ist. So oder so: Es wirkt. Zwölf Songs in 35 Minuten und keine Sekunde Stillstand. Irre Blood-Brothers-Gitarren, schizophrene Discokeyboards und zwei Stimmen, die über- und gegeneinander singen, kreischen und sprechen und sich nur im Schreien einig sind. Songs, die scheinbar in der Mitte anfangen und solche, die beim nächsten Zwinkern enden. Texte so clever wie unverständlich. Ein Album, das man von vorne bis hinten durchhören und dabei jede Menge Spaß haben kann. Solange nur die Nerven halten.
weitere Platten
Fashionista Super Dance Troupe
VÖ: 31.01.2005