Die meisten Unfälle passieren im Haushalt – also lieber direkt liegenbleiben und Her Space Holiday hören?
So morbide, wie der Titel es vermuten lässt, sind die elf Song-Pretitiosen jedoch nicht ausgefallen: Melodische, melancholische Lieder mit Tiefgang, aber von suiziden Tendenzen himmelweit entfernt. Marc Bianchi erzählt in ihnen von permanenter Schlaflosigkeit, einem DJ beim Arztbesuch und anderen wundersamen Begebenheiten. Der junge Amerikaner aus der Bay Area hat Home Is Where You Hang Yourself im Alleingang eingespielt, und nicht nur dafür gilt es, ihm Respekt zu zollen. Die Art und Weise, wie er Stücke wie Our First Date mit elektronischen Elementen bereichert, macht hellhörig. Manchmal an Spiritualized erinnernd, operiert Bianchi jedoch mit deutlich weniger Bombast-Elementen, sondern mit klaren, fast minimalen Strukturen, die ihm den Raum für diese experimentellen, stets songdienlichen Einwürfe geben. Von Her Space Holiday wird sicher noch öfter gesprochen werden.
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