Der Name HERZER lässt im ersten Moment an unsägliches deutsches Liedgut wie etwa die Big-Brother-Hymnen-Clowns Berger denken, doch hinter diesem vieles und zugleich nichts sagenden Namen verbirgt sich etwas ganz anderes. Eine der vielen deutschen Hoffnungen im hart umkämpften Crossover-Bereich nämlich. Sechs Leute, sechs Songs, die Debüt-EP daher 6 betitelt. Diesmal weniger Guano Apes als vielmehr eine Mischung aus Such A Surge und ein bisschen Fanta 4, wobei die Riffs hart, die Refrains einprägsam und die Lyrics mit starker emotionaler Betonung daher kommen. Liebe und Lust, Schmerz und Leid, da ist die Grenze zur Peinlichkeit nicht weit. Aber das ist eine Geschmacksache, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Wenns mein Ding persönlich auch nicht so ganz ist, kann ich doch ein okayes Maß an Potential attestieren.
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Glas
VÖ: 30.11.1999