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    Hey Gravity!
    Risen

    VÖ: 07.09.2007 | Label: Dad/Sony BMG
    Text: Jan Bauckhorn
    5 / 12

    Heißer Scheiß oder kalter Kaffee? Nach dem Split von M.A.S.S. hinterlässt Justine Berry ein weiteres Mal gemischte Gefühle.

    “Risen” ist eines dieser Alben, auf denen unglaublich viel “richtig” gemacht wird. Nur, will man das eigentlich? Hier wird tüchtig alles mitgenommen, was zwischen Blondie, Strokes und Libertines möglich ist und mit dem nötigen Schmackes zusammengezimmert – eine Glamanleihe hier, ein bisschen Disco-Punk dort, fertig ist die Laube. Ringelpullis, blondierte Haare, Modfrisuren, dazu noch der Killers-Produzent und bitte niemals die 80er Jahre enden lassen. Man fragt sich, ob Newton die Schwerkraft seinerzeit für solche Zwecke erfunden hat. Zumindest wird man den Eindruck nicht los, dass hier mal wieder Musik als Produkt und weniger als tatsächliche Ausdrucksform wahrgenommen werden muss. Gekonnt, durchaus. “Risen” hält einige Hits bereit; nur die Frage, ob das eher die Yeah Yeah Yeahs oder doch bloß Debbie rockt! sind, beleidigt Erstere und wertet Letztere unnötig auf. Unterm Strich bleibt eine nette Partyplatte, die einem absolut nichts mitzuteilen hat, andererseits auch nicht weiter unangenehm auffällt. H&M für die Ohren, und ich fürchte, dass ich das seinerzeit schon zu M.A.S.S. geschrieben habe