Auf schwarzen Schwingen schickt unser Lieblingslärmlieferant Relapse, (u.a. Dillinger Escape Plan, Zeke) seine neueste Fuhre zum ahnungslosen Hörer. Schwer verdaulich auch diesmal der Inhalt: Feister Blutrock, mit ordentlich Schwermetallen angereichert und einer Prise Death Metal versehen. Allein bei dieser Beschreibung müssen einem Entombed in den Sinn kommen, vor allem zu ihrer genreprägenden Earache,-Zeit – der Sound des Trios bestätigt diese Einschätzung lautstark. Während der Opener “Devilution” zwischen technisch versiertem Thrash à la Forbidden und Pantera pendelt, liegt “The Face Of Oblivion” zwischen Slayer und den Sicko-Deathmetallern Autopsy. “Brother In The Wind” verquickt hingegen die frühen Death mit den Genre-Vätern Black Sabbath. Freaky ist auf jeden Fall die Struktur des Albums: Die neun Stücke sind in insgesamt 90 CD-Tracks unterteilt. Der muffelig-rumpelnde Drumsound erinnert an die Art von Death Metal, die zu Beginn der Neunziger ausnahmsweise nicht aus den nivellierenden Morrisound-Studios kam. Kein Wunder, dass es so organisch scheppert: “Blessed Black Wings” wurde von niemand Geringerem als Steve Albini produziert und abgemsicht.
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