Mit dem zweiten Album seiner neuen Band High On Fire kann Matt Pike endlich an die Klasse seiner ersten Band Sleep anknüpfen.
Kam das erste Album “The Art Of Self Defense” noch etwas unausgegoren und beliebig daher, schaffen es High On Fire auf “Sourrounded By Thieves” endlich, ihre unglaubliche Energie in Songs zu bündeln, die gleichermaßen ungezügelt wie auch wohlstrukturiert losrocken. Diese Platte drückt, schmerzt und leidet, als ob sie der Mann am Kreuz selbst eingespielt hätte. High On Fire verbraten ihre Roots aus Doom und Sludge in einem hochenergetischen Sound und bringen ihre beeindruckende Live-Energie genau dorthin, wo sie hingehört. Dabei gehen sie Kompromissen gekonnt aus dem Weg und befreien sich allein dadurch schon vom Stoner Rock-Verdacht, denn damit hat diese Platte weiß Gott nichts zu tun. Viel mehr empfehlen sich High On Fire nun endgültig als die Motörhead des Doom. Und wenn sie, wie in “Thraft Of Caanan” ein hypnotisches Riff bis zum Exzess feiern, schimmert sogar für einen Moment der Wahnsinn durch, der Sleep dereinst zum Hammer-Album “Jerusalem” inspiriert haben dürfte.
weitere Platten
Cometh The Storm
VÖ: 19.04.2024
Electric Messiah
VÖ: 05.10.2018
Luminiferous
VÖ: 19.06.2015
De Vermis Mysteriis
VÖ: 20.04.2012
Snakes For The Divine
VÖ: 05.03.2010
Death Is This Communion
VÖ: 21.09.2007
Blessed Black Wings
VÖ: 07.02.2005
The Art Of Self Defense
VÖ: 01.04.2000