Honeycrack, das sind süße Melodien, verpackt in einen furiosen Gitarrenrocksound. Dort ist alles enthalten, was man im 96er Britannien-Sommer braucht, um hip zu sein. Selbst die seit Oasis wieder rehabilitierten Beatles-Einflüsse sind nicht nur in “Go Away” auszumachen. Neo-punkig wird es im darauffolgenden Stück, das treffend “Powerless” betitelt ist, oder etwas später bei “I Hate Myself”. Fast allen Songs ist eine gesunde Geschwindigkeit zu eigen, will sagen: Es geht meist richtig zur Sache. Natürlich hat solch ein Klasse-Debüt auch eine Geschichte. CJ und Willie Dowling spielten bis vor kurzem bei den Wildhearts und wollten diesmal wohl alles etwas heiterer angehen. “Good Good Feeling” könnte das Motto ihrer Band sein, nicht nur, weil besagter Song mit seinen Reggae-Breaks und Dampfmacher-Gitarren wie eine gelungene Melange aus Police und The Jam klingt und mein persönliches Highlight dieses Albums ist.