35.000 Käufer hat ihr letztes Album “The Satellite Years” seit 2002 gefunden – in den USA. Nun folgt der nächste Streich: Zehn neue Songs, eine neue Ausrichtung. Auch auf “A-Types” herrschen die Gitarren, aber anders. Nur noch sehr selten – und stets kontrolliert – findet sich die grimmige Fratze des Hardcore (“Start & Pause”, “Matchmaker’s Haven”), in der Mehrheit sind die fein arrangierten Rocksongs mit Hingabe und Hitcharakter. Auch das Kreischen hat ein Ende, Jay Forrest singt jetzt Stimmbänder schonend. Dazu frachten seine Sidekicks eine Menge Gitarrenideen auf ein mehr (“Manipulate The Eclipse”) oder weniger klassisches Rockfundament (“Champion Beyond Blessing”). Hopesfall beschreiten einen ähnlichen Pfad wie Cave In nach “Jupiter” – Postcore ist passé, breit angelegter Rock aktuell. In Punkto Dynamik und Gefühlstiefe bleiben Hopesfall gegenüber den viel progressiveren Kollegen deutlich zurück: Wenn Cave In uns mit dem atmosphärisch packenden “Antenna” an die Hand nahmen und mit einem Fuß über den Abgrund führten, dann stoppen Hopesfall mit “A-Types” zwei Schritte davor an der grellfarbigen Absperrleine. Wirklich markante Züge sind hier rar – dafür stehen viele der neuen Songs an der Schwelle zum Radioformat.