Zuerst war ich bei Hoppers Debüt recht skeptisch. Eine englische Band, von Ex-Suede Gitarrist Bernard Butler produziert: Mit diesen Vorgaben schien mir das Ergebnis ziemlich vorhersehbar. Um so angenehmer dann, daß “English And French” gegenüber den Britpop-Massen, die zur Zeit über den Kanal fluten, überzeugen können. Das ist im wesentlichen das Verdienst von Rachel Morris, die mit ihrer klaren Stimme den Sound der Band entscheidend prägt. Aber auch die Produktion leistet ihren Teil dazu. Erinnert der Sound streckenweise an Suede, hat Butler seine Arbeit doch gut auf die Musik abgestimmt und auf Soundexperimente verzichtet. Dadurch rückt Hopper`s Stärke in den Vordergrund: Das Schreiben guter Melodien. Gitarrenpop erster Güte, ansprechend gemacht. Mit dezent eingesetzten Begleitinstrumenten wie Piano und Cello, Songstrukturen mit Sinn fürs Detail und über allem die faszinierende Stimme – mir persönlich streckenweise schon zu glatt und verspielt. Dabei kann die Band auch anders, wie “Bad Kid” und “Wasted” zeigen. Gerade wenn die Musik schneller und rauher wird und im leichten Kontrast zur Stimme steht, schaffen Hopper aus diesem Gegensatz tolle Songs. Ein vielversprechendes Debüt.