Die müssen ja ein exzellentes Verhältnis zu ihrer Heimatstadt haben, wenn sie ihr Schutt und Asche an den Hals wünschen. Oder ist das etwa als Ankündigung von Chaostagen gedacht? Fragen über Fragen. Jedenfalls ist das hier nach dem `94er “Powertools” sowie diversen Singles (u.a. auf `Fat Wreck Chords`) der zweite Longplayer der Pinkers. Was sie können und daß sie tatsächlich etwas können, bewiesen die Jungs bereits mehrfach auf hiesigen Bühnen. Natürlich muß ich zähneknirschend eingestehen, daß auch Horace Pinker diese Mucke nicht neu erfunden haben und schön punken und coren. Da sie aber eben nicht zur dritten Generation von Melodic-Bands gehören und auch nicht aus Schweden kommen, haben sie ein paar Jahre mehr Erfahrung als die anderen in diesem Genre, und das hört man. “Burn Temple To The Ground” lebt demenstsprechend von treibenden, dichten Songs, die zwar hymnische Harmonien aufweisen, aber auch ordentlich Biß besitzen und deshalb mehr mit Combos wie Slap Of Reality, Samiam oder J Church gemeinsam haben als mit den üblicherweise in den Sinn kommenden Kapellen. Noch ein Wort zu `One Foot Records`: Hierbei handelt es sich um ein neues Label aus Neuseeland mit Stützpunkten hierzulande und in den USA.
weitere Platten
Local State Inertia
VÖ: 07.10.2011
Texas One Ten
VÖ: 16.05.2005