Die kantigen Downstroke-Gitarrenriffs im Opener Big Time sind genialer als die Band wohl selbst ahnt, denn sonst wären sie nicht so sehr von den holpernden Drums und dem zu laut dröhnenden Bass verdeckt. Aber auch wenn es mal an Arrangement-Raffinement fehlt, das Debüt des Trios überrascht und überzeugt mit doppelter Geste: auftrumpfende Punk-Wildheit und hübsch gedrechstelte Synthie-Wave-Attitüde. Klingt nach Joy Division ohne deren dunkle Mystik plus Forward Russia! ohne deren Falsett-Gesang. Die eingestreuten hip quietschenden Elektroparts bilden einen spannenden Kontrapunkt zu den stampfenden, hitzigen Punkmärschen. Der Name ist einer Simpsons-Folge entlehnt, und das Album wurde ohne Label-Hilfe produziert. Das passt ins sympathische Gesamtbild dieses vielversprechenden Debüts.