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    Huey And The New Yorkers
    Say It To My Face

    VÖ: 22.02.2013 | Label: V2 Benelux/H'Art
    Text:
    6 / 12
    Huey And The New Yorkers - Say It To My Face

    Huey Morgan überlässt den Groove lieber anderen und ruht sich mit seinem Solodebüt im Massagesessel seiner Funk- und Soul-Rock-Vergangenheit aus.

    Dabei hätte “Say It To My Face” der Soundtrack für den tollsten gemeinsamen Abend werden können, den Morgan Freeman und Jack Nicholson nie hatten. Im 20. Bandjahr seiner Fun Lovin’ Criminals nimmt sich Huey die von Fans langersehnte Auszeit von der Auszeit und widmet sich wieder der Musik, nachdem er seit 2010 einen Großteil seiner freien Tage mit charakterfesten Dingen verbracht hat, wie Radioshows zu moderieren oder seine Gangster-Boss-Stimme an Videospiele zu verleihen. Oder eben weniger ehrenwerte Entscheidungen getroffen hat, wie sich für Jack Osbournes Reality-TV-Show an die Seitenwand einer Klippe gurten zu lassen oder sich in Schottland einen gefälschten Adelstitel zu kaufen. Sein Solodebüt beginnt Lord Morgan mit einem Reggae-Beat und einer Country-Orgel, die er in ein entspanntes Fade-Out leitet. Der Oldschool-Vibe seines Solodebüts ist also schon mit “Stick It To The Man” besiegelt. Direkt im Anschluss funk-rappt er sich durch die Storyteller-Verse von “Dirty Bird” – hier ist Huey so nah dran am Anthony Kiedis von 1985 wie er es seit “100% Colombian” nicht mehr war. An seinen besten Stellen klingt “Say It To My Face” mit seiner Mischung aus gediegenem Funk, Western, Blues und Soul wie direkt aus dem verrauchtesten Nachtclub der Stadt übertragen. Der Rest tritt auf der Stelle und ist zufrieden damit. “Say It To My Face” geht es um Selbsterhaltung und New York, jeder Song ist ein Appell daran, das halbvolle Glas erst mal genüsslich in sich reinzuschütten, bevor man es wieder auffüllt. Dafür müsste Huey allerdings erstmal den Arsch hochkriegen.