Nach dem Debütalbum “Party Time” aus dem Jahr 2003 legen die drei Belgier jetzt ihr zweites Album nach. Und schraubten die Erwartungshaltung im Vorfeld in kritische Höhen: Brant Bjork (Ex-Kyuss, Fu Manchu), Jesse Hughes (Eagles Of Death Metal), Chris Goss (u.a. Kyuss-Produzent) sowie die Produzenten Mathias Schneeberger (u.a. Masters Of Reality) und Dave Catching (QOTSA) ins legendäre “Rancho De La Luna” Studio inmitten des Joshua Tree Nationalparks zu bitten, da sollten unterm Strich Aufwand und Ergebnis für alle Beteiligten stimmen. Vergebene Liebesmüh war es auf keinen Fall, nur richtig aufgehen will die Rechnung bei “Cowboy Coffee & Burned Knives ” nicht. Hulk bezeichnen sich selbst als “Power Rock Trio” und bieten Rockmusik, die irgendwo zwischen den frühen AC/DC (“Bad Girl Bad Boy”, “Real Rocker”) und Danko Jones stattfindet. Versetzt mit den in dieser Konstellation zu erwartenden Stoner-Rock-Versatzstücken (“Like Everybody Does”), funktioniert diese Mixtur bei schnellen Stücken, zumal Sänger Herr Mayer (sic!) dort seine Stimmbänder adäquat einzusetzen weiß. Langsamere Songs dagegen verlaufen leicht ziellos im kalifornischen Sande. Keine Enttäuschung – gemessen am Aufwand aber wahrscheinlich zu wenig, um lange im Gedächtnis haften zu bleiben.