Aufgefallen sind die Finnen schon zu Zeiten ihres `Hellhound`-Debüts “Years In Years”. Bei einer Herkunft wie der ihren erwartet man eher musikalische Spitzfindigkeiten á la Waltari oder eben Death Metal aus dem tiefen Wiesengrunde. Eine gewisse, sagen wir, `Vorliebe` für die Tradition des totgesagten Schwermetalls können auch Hundred Years nicht verstecken, aber das wollen sie wohl auch nicht. Die Jungs verstehen sich ausgezeichnet darauf, das an sich staubige Genre mit Reminiszenzen an Anthrax (neu) und Metallica (alt) aufzupolieren und dabei den einen oder anderen Ohrwurm wie “Relocation” zustande zu bringen. Stampfenderweise arbeitet sich der `Himmelhaken` durch 15 frische, vielseitige und ideenreiche Up Tempo-Nummern, die so gar nicht in die Muffkiste einschlägiger Powermetal/Doom/Hardrock – Scheiben passen wollen. Gegen Ende der kurzweiligen 55 Minuten passiert`s dann doch: Ein Augenzwinkern in Form einer Coverversion von Midnight Oils “Beds Are Burning” können sich die vier aus Helsinki einfach nicht verkneifen. Finnen eben.
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dto
VÖ: 30.11.1999