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    Hurt
    Vol. 1

    VÖ: 29.09.2006 | Label: Capitol / EMI
    Text:
    8 / 12
    Hurt - Vol. 1

    Evan, der Sohn des Produzenten Andy Johns, nutzt die Gnade später Geburt. Wie der Name seiner Band sagt, hurt sich kalifornische Fröhlichkeit anders an: Leiden pur.

    Die Welt ist schlecht. So neu ist die Erkenntnis nicht, aber wenn man das Debüt lang genug gehört hat, glaubt man daran. Hurt stammen aus L.A. und proben anscheinend nur nachts, so dunkel legen sich die Schatten der Finsternis aufs Gemüt. Wichtig dabei: Hurt kennen Tool. Wahrscheinlich nicht persönlich, aber sie haben Songs der anderen vier Bleichgesichter im iPod. Eigentlich dreist, wie sie dem Konzept folgen, möglichst viel Pathos und Bombast in langen Songs zu verwursten. Aber es gelingt ihnen meist, weil sich sie nicht festlegen wollen und in einem Song die Genres wechseln wie Dream Theater die Tonart. Sie schließen die Lücken mit einem Mix aus Pop, Grunge und viel Dramatik. Manchmal hört man Days Of The New heraus, obwohl Hurt metallischer sind. Da wären sie wieder im Fahrwasser von Tool, doch die klingen gefährlicher. Hurt sind die Schwiegersohnausgabe: jünger, vorm Abschluss des Studiums, noch unsicher, wohin die Reise gehen soll. Vielleicht helfen ihnen Alice In Chains, mit denen sie durch die USA touren. Gutes Praktikum.

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