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    Husbands
    There's Nothing I'd Like More Than To See You Dead

    VÖ: 01.12.2006 | Label: Swami / Alive
    Text:
    8 / 12

    Sarahs, Sadies und Caseys verrückte Reise durch 60s-Blues, Rock’n’Roll und Punk und alle Garagen dazwischen.

    Das Schwierige beim Zeitreisen ist, das wissen wir, das Timing. Ein kleines bisschen am Rad verdreht und, schwupps!, findet man sich von blutrünstigen Riesenmücken durch die Steinzeit gejagt, vom aufgebrachten Pöbel auf dem Scheiterhaufen angebunden oder vom Fernsehen in Gutshäuser und Bräuteschulen gesteckt. Warum trotzdem jeder will? Weil es, wenn es klappt, das Größte ist. So wie bei den Husbands. Sarah Reed, Sadie Shaw und Casey Ward lieben Frankenstein und John Waters und sind aus einer Garage in San Franciscos 60ern ausgebrochen, um der öden Neuzeit frischen Wind ins Ohr zu blasen. Mitgenommen haben die drei alles, was unterwegs so rumlag, und damit werden jetzt wild gerührt und kurz gewürzt die Tapeten aller Nachtclubs abgerissen. An die Headcoatees, die Detroit Cobras und manchmal an Bikini Kill erinnert der rohe, bluesige Punk’n’Roll der Mädels und daran, dass es sich nur im Minirock ordentlich twisten und laut shouten lässt. Mehr als allerhöchstens 3:12 Minuten pro Song und eine halbe Stunde für alle 17 brauchen sie nicht, und trotzdem wird vom knackigen Punk-Reißer über den orgelinfizierten Tanzbeinschwinger bis zur herzzerreißend-heiseren Ballade eine herrliche Vielfalt geboten. Das beste Mittel gegen Zeitverirrung.