I Am The Avalanche
I Am The Avalanche
Text: Arne Kupetz
Wie kürzlich bei Halifax und Hidden In Plain View muss man die New Yorker Formation I Am The Avalanche ebenfalls als typische Drive-Thru-Band bezeichnen. Das Quintett bewegt sich auf seinem selbstbetitelten Debüt-Album von Beginn an im Fahrwasser der großen T-Bands, also Taking Back Sunday, Thrice und Thursday. Stark emotional gefärbter Hardcore-Punk pendelt permanent zwischen schnelleren Rock-Parts und gemäßigten Midtempo-Passagen. Der Gesang ist durchweg clean belassen und wirkt über die Spielzeit der zwölf Stücke hinweg zu monoton. Gleiches gilt in Bezug auf das jederzeit vorhersehbare Songwriting, das keinerlei Überraschungsmomente beinhaltet. Sicherlich ist der melodische Hart-Zart-Mix, auf den sich I Am The Avalanche stützen, hinlänglich erprobt. Eine sichere, Erfolg garantierende Basis ist er indes nicht mehr. Das Debüt-Album der New Yorker verbleibt letztlich ideenlos und durchschnittlich. Vom Gros ähnlich gelagerter Emo-Rock-Bands können sich I Am The Avalanche zu keiner Zeit absetzen.