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    I Heart Hiroshima
    Tuff Teef

    VÖ: 05.12.2008 | Label: Weatherbox/Alive
    Text:
    8 / 12

    Es gibt sie noch, die netzfernen Geheimtipps, und eigentlich müsste man zu dieser Platte eine Geschichte haben.

    Wie man damals, beim Backpacken an der australischen Ostküste entlang, nach einem langem Sonnenbrand am Strand von einer Horde verrückter Franzosen in diesen Pub geschleppt worden sei, in dem Menschen mit schrecklich hässlichen Hunde-T-Shirts Billard spielten und dazu kleine Biere tranken, während auf der ebenerdigen Bühne eine lokale WG den miesen Sound zu besiegen versuchte. Wie man sich dann mit dem Sänger so wahnsinnig einig über Electrelane unterhalten und dafür eine Selbstgebrannte mit Eddingschrift bekommen habe. Zu Hause verstünde das keiner. Man kann es natürlich auch ohne Geschichte versuchen, sich ganz ohne Handyfotos und zerknitterte Flyer ins erste Album der drei aus Brisbane reinhören, durch das die zwei Gitarren tatsächlich fast so himmelaufreißend sicher treiben wie bei den großen Britinnen, während das Schlagzeug schon die ganze Rhythmusgruppe ist. Der warme alte Indie wird gestört vom mageren Postpunk, der ruft: „Don’t be so innocent, you’re making me ill/ Don’t shout, don’t shout at the kids“, und dann singt auch noch die Drummerin dazwischen wie eine halb so kräftige Andrea Zollo. Ein wenig unfertig klingt das alles, wie eine Band, die auf jedem Boden schlafen kann, aber vielversprechend genug, um den Rucksack vielleicht doch noch mal zu packen.

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    The Rip

    VÖ: 23.06.2010