Incense bieten druckvolle und intensive Emorock-Songs. Leider kommen die drei Newcomer nicht über gute Ansätze hinaus.
Auf den ersten Blick erscheinen die acht Songs, die die niederländischen Newcomer auf ihrem Debüt versammelt haben, als energiegeladene Emorock-Hymnen und von Melancholie durchblutete Balladen. Nach guten Anfängen stolpert die Band jedoch über ihre eigenen Füße und verirrt sich in endlosen Spielereien, die den druckvollen Beginn des Albums schnell vergessen machen. Sinnbildlich für diese Schwäche steht dabei der Song “Embrace”: Dieser beginnt als minimalistische (und in den Augen eines Melancholikers wohl durchaus gelungene) Ballade, welche die drei Niederländer jedoch auf ein endloses Machwerk ausdehnen und so den anfänglich interessanten Song in eine substanzlosen Spielerei ausufern lassen. Das siebenminütige Instrumental “More Days TC” bringt den arg gestörten Flow des Albums dann so richtig zum Erliegen, und nach dem verheißungsvollem Anfang verschwinden leider auch die restlichen Songs in den Nebeln der Eintönigkeit.