Die Cleveland-Posse hat ihre besten Tage schon lange hinter sich, daran wird auch das Comeback unter leicht modifiziertem Namen nichts ändern. Nach etwas verunglückten Ausflügen ins Noise-Land mit halbwegs mißratenen Versuchen, düstere Elektronik in Asi-Hardcore-Sounds einfließen zu lassen, bietet Integrity 2000 weder etwas Neues noch Integrity, wie man sie auf dem überdrehten Systems Overload liebt. Schade, denn die ultrabrutalen Old School-Kracher standen dem Quintett definitiv besser zu Gesicht als der Soundmix aus schleppendem Hardcore neueren Datums, Sepultura und Slayer-Riffs. Besonders letztere braucht heutzutage wirklich niemand, erst recht nicht, wenn es theoretisch auch weniger klischeehaft geht. Integrity 2000 ist zwar ein gefällig asoziales Metalcore-Album, leider aber wirken zu viele Riffs wenig originell, sind zu wenige Stücke wirklich mitreißend und einprägsam. Am Ende müssen Sänger Dwid und Drummer Skinny zu allem Überfluß noch ihrer Leidenschaft für seltsame Soundscapes und holperigem Breakbeat nachgehen, was ganz und gar nicht fruchtet. Schade.