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    Isolation Years
    Cover The Distance

    VÖ: 04.04.2005 | Label: Stickman / Indigo
    Text: Daniel Gerhardt
    7 / 12

    Isolation Years haben für diese Platte ihre Jobs aufgegeben, einen Monat lang im Müll gelebt und mit dem Gartenschlauch geduscht. Man hört es nur nicht.

    Kunst kommt von “quälen”, müssen sich Isolation Years gedacht haben. Und auf einmal waren sie weg. Die Apartments verlassen, der Proberaum leer geräumt, die Handys aus. Selbst das Moped von Schlagzeuger Daniel Berglund war verschwunden. Und erst nach vier langen Wochen im Sommer des letzten Jahres sind die fünf Schweden schließlich wieder gefunden worden. Von ein paar besorgten Freunden in einem stillgelegten Schulgebäude. Dort schlief die Band auf verschimmelten Matratzen, spielte Ping Pong, türmte einen respektablen Müllhaufen auf und schrieb nebenbei auch noch ein paar neue Lieder. Gesammelt wurden diese nun auf “Cover The Distance”, der dritten Isolation-Years-Platte, und erstaunlicherweise hat weder das selbst verordnete Überlebenstraining noch die “militärische Disziplin”, mit der angeblich während der Ping-Pong-Pausen gearbeitet wurde, nennenswerte Spuren hinterlassen. In Leichtigkeit getunkte Americana-Skizzen werden vielmehr aufgepäppelt mit Frauengesang und Königsstreichern, spielerische Melodien lachen sich leise ins Fäustchen und Sänger Jakob Nyström ertappen wir sogar hin und wieder beim vergnüglichen Vor-sich-hinsummen. Auf die sanfte E-Piano-Einführung von “Dyslectic” folgt das Optimismus-Doping des akustischen “Nurse Hands”. “Yellow Cross On Blue” gibt zaghaft Gas und das drollige “You’ve Got Me Talking” hüpft schon fast vor Lebensfreude. Dagegen kann man natürlich nicht viel haben. Die Geschichte dazu ist aber trotzdem spannender als die Platte selbst.

    weitere Platten

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    VÖ: 27.04.2007

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