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    Isolation Years
    Sign, Sign

    VÖ: 27.04.2007 | Label: Stickman/Indigo
    Text:
    6 / 12

    Kann eine Band zu nett sein? In Schweden, dem Land der unbegrenzten Popideen, kommt es auch vor, dass man nicht so viele hat.

    Eine Platte, die mit der aus dünner Luft gegriffenen Feststellung “Jesus was an albino child” beginnt, hat eigentlich schon gewonnen. Kommt sie dann auch noch von einer Band, die aufs Konsequenteste am Schwedischsein festhält, sind alle Sympathiepunkte im Sack. Kordel drum und ab nach Umeå. In dessen kreativer Einöde haben Jakob Nyström, Anton Berglund, Mats Hammarström, Jakob Moström und Daniel Berglund ihr fünftes Album mit guten Titeln wie “Daddy I’m A Pilgrim Now” und “Say-Nothing Day” bestückt und sich dabei offenbar schon ziemlich vorgefreut auf all die gutgelaunten Hörerohren. Die zu solch gekonnt leichtem Indiepop nicht durch Frühlingsbrisen schlackern zu lassen, erfordert gekappte Nerven oder pure Ignoranz. Isolation Years wissen was sie tun, lassen ihre Lieder durch die nordischen Nächte tanzen und halten sie dabei mit flotten Folkrhythmen oder seltsamen Synthiemelodien immer knapp über dem matschigen Boden, wo es sicher und warm ist. Vorhersehbar, könnte man auch sagen. “Sign, Sign” ist überraschungsfrei, nach unten und nach oben, es eckt nicht an und bleibt nur selten hängen. Die Songs sind schön genug, sie immer wieder und sich an ihnen nicht sattzuhören, doch wer auch nach dem zehnten Durchlauf noch hungert, dem helfen noch so nette mehrstimmige Refrains und schöne Streicher irgendwann nicht mehr. Isolation Years sind die freundlichen Jungs, die man jeden Tag beim Kochen hört, bevor man sich mit Minor Majority oder Sugarplum Fairy zum Essen trifft.

    weitere Platten

    Cover The Distance

    VÖ: 04.04.2005

    It's Golden

    VÖ: 31.03.2003

    Inland Traveller

    VÖ: 24.09.2001

    Talking Backwards (EP)

    VÖ: 01.01.1900