Eigentlich fand ich Israelvis immer ziemlich cool, weil vollkommen eingenständig und abseits aller Trends operierend. Seitdem die Schweden mit `93 auf der “Mutilation”-EP zum ersten Mal Dance-Elemente in ihren groovigen Gitarren-Sound einfließen ließen, halten sie an der in ihrem Fall deutlich sperrigen Variante der inzwischen hippen Crossover-Form fest. Richtig spektakulär und mitreißend waren sie aufgrund ihrer Vorliebe für kauzige Melodien generell nie, nur wirkt “Eurosis” in Zuge der Zeit fast ein wenig antiquiert, obwohl ihnen mit dem Opener “Snakebite” ein echter Jungle-Metal-Groover gelungen ist. Allgemein gefallen speziell tanzbare Nummern wie “Charlie” und “Galactic Background Noise” ebenso wie das jazzige, finale “Kill Your Babies”. Leider aber plätschert der Rest etwas ziellos vor sich hin.
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Church Of Israelvis
VÖ: 30.11.1999