Da hockt sich dieser Mann nach dem Solodebüt mit den Ju Ju Hounds sechs Jahre lang in die Polstergarnitur, kifft sich den Wolf, beißt sich die Fingernägel fransig und fragt sich, wie um alles in der Welt er jemals die Milliönchen ausgeben soll, die ihm seine Vorgängerband eingebracht hat (diese Combo aus den Achtzigern, Guns N’ Roses – ihr erinnert euch…). Dieser Izzy also stellt sich anno ’98 hin und schleudert den Rock’n’Roll aus dem Handgelenk, als sei das heutzutage gang und gäbe. Gut, seine Mitmusiker von Georgia Satellites, Reverend Horton Heat sowie Duff McKagan (Guns N’ Roses) sind lockere Typen mit Gefühl in den Knochen, die die Welt nicht zurechtbiegen wollen – ein Grinsen auf deinem Gesicht genügt ihnen voll und ganz. Sie geben dir Punk, Surf, Blues: Alles ist recht, wenn es nur lässig bleibt. Auch bei “117°”.