Jack
The End Of The Way It's Always Been
Text: Alexandra Brandt
Wer eine Platte mit einer knapp neun Minuten langen, düster-verzerrten Soundkulisse inklusive Samples und bollernden Drum-Schlägen eröffnet, und darüber monoton einen Text rezitiert, macht unmissverständlich klar: Wir sind anders. Wollen nicht nur ein paar schnelle Lieder schreiben. Was Jack wirklich wollen, erklären sie nicht. Ein Konzeptalbum? Wer weiß. Überhaupt weiß man eher wenig über Jack, außer dass sie schon seit zehn Jahren existieren und vorwiegend von Dichtern, Autoren und Filmemachern beeinflusst sind. Die Texte von Sänger Anthony Reynolds sind dann auch lyrisch, etwas ironisch, zuweilen absurd. Der verschrobene Indie-Sound setzt sich auf der ersten Albumhälfte aus teils beschwingten, teils kühlen Arrangements, poppigen Chören, Streicher-Gedusel, blubbernder Elektronik und einem Drum-Computer, der ziemlich scheiße klingt, zusammen. Ab “That’s The Way We Make It” wird es besser, denn es kommt ein Schlagzeuger dazu. Mit ihm klingen Jack wesentlich lebendiger, und zuweilen, wie beim schwelgerischen “Sometimes”, auch ganz nett. Mehr aber nicht.