Jesse Sykes & The Sweet Hereafter
Marble Son
Text: Oliver Schröder
Eine Ausnahmeerscheinung war Jesse Sykes schon immer. Seit einem knappen Jahrzehnt ragt sie aus dem männerdominierten Genre hervor und bewegt sich dabei nicht nur jenseits der üblichen Westernklischees, sondern dringt auch immer mal wieder unerlaubt in fremde Territorien ein. Seit ihrem Beitrag zur Boris/Sunn O)))-Kollaboration “Altar” sollten auch jene hellhörig geworden sein, die bisher mit Alternative Country und Americana nicht viel anfangen konnten. Die Exkursion in abseits gelegene Drone- und Doom-Geröllhalden hat offensichtlich dazu beigetragen, dass sie auch weiterhin Experimente wagt. Vor allem die psychedelisch-verdrogten Klänge der 60er scheinen es Sykes und ihrem Mitstreiter Phil Wandscher angetan zu haben.
weitere Platten
Like, Love, Lust & The Open Halls Of The Soul
VÖ: 23.03.2007