Wie sehr Jochen Arbeit die Bands Die Haut und die Einstürzenden Neubauten (Letztere seit seinem Einstieg 1997) geprägt hat, beweist nun eine Auswahl seiner Werke der letzten Jahre. Einige dieser Soundbilder und -Installationen sprechen in ihrer Luftigkeit, Abstraktion und ihrem Knistern die gleiche Sprache wie die jüngeren Veröffentlichungen der Neubauten. Konventionelle Gitarren gibt es kaum, dafür viele Flächen und Gesang sowieso nicht, mal abgesehen von mysteriösen Frauenworten in “R In Hell”. Einerseits als Easy Listening, andererseits bei lautem Genuss als eine Art Soundrätsel (Wie hat der das gemacht?) nutzbar, ist Jochens Arbeit eine größere Freude als erwartet und wird zudem durch eine DVD inklusive Videos und drei Stücken im Surround-Sound wirklich bereichert. Atmosphärisch, sperrig, exotisch, schön, stark.