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    Joe Giden & The Shark
    Harum Scarum

    VÖ: 20.03.2009 | Label: Bronzerat/Soulfood
    Text:
    8 / 12

    Was wohl der Patentrechtsanwalt in dem Fall sagen würde?

    Es ist ja nicht so, dass The White Stripes auf die Konfiguration Bruder&Schwester&Garage-Blues irgendwelche Claims hätten – aber Joe Gideon & The Shark wagen sich mit genau dieser Konstellation weit in vermintes Gebiet, aus dem sie allerdings unversehrt zurückkehren. Ihr Schutzpatron ist dabei niemand Geringeres als die heilige Dreifaltigkeit: „Harum Scarum“ funktioniert, weil es so unprätentiös knarzig daherkommt, weil Joe Gideon gleichzeitig nach Wanderprediger und Sektenführer klingt und weil die beiden eine musikalische Spanne aufmachen, die von Nick Cave bis zu Jon Spencer, von Lou Reed zu Johnny Cash reicht – allerdings, das kann man nicht übersehen, ohne mit diesen auf Augenhöhe abzuschließen, aber sie haben ja noch Luft. Brüderchen und Schwesterchen kommen ja gerade erst in die musikalische Pubertät. Schauen, was kommt.