Auf dem Booklet zur letzten Pearl-Jam-Weihnachtssingle hat Bassist Jeff Ament festgestellt, dass die meisten Ramones-Songs doch sehr viel Weltschmerz transportieren. Dieser völlig neue Ansatz, an die Musik der Ramones heranzugehen, wird mit dem musikalischen Nachlass des Joey Ramone verifiziert. Nicht ganz so pathetisch wie Queens Freddie Mercury mit “The Show Must Go On”, aber ähnlich schaurig-schön verabschiedet sich der Mann von der Bühne, die er über 20 Jahre lang auf einmalige Art beherrscht hat. Titel wie “What A Wonderful World” (Louis Armstrong) oder “I Got Knocked Down (But I’ll Get Up)” und natürlich der Namensgeber des Albums sagen viel über den seelischen Zustand aus, in dem sich der krebskranke Joey in seinen letzten Jahren und Monaten befunden haben muss. Die Musik auf “Don’t Worry About Me”, insgesamt elf Songs, tendiert eher in Richtung harter Rock oder Slow-Motion-Punk, klassische Ramones-Adaptionen findet man seltener als früher. Ein Reiz, dem man sehr schnell verfallen kann, wenn man dazu bereit ist und kein direktes Aufwärmen bewährter Standards erwartet.
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VÖ: 25.05.2012