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    John5
    Vertigo

    VÖ: 30.08.2004 | Label: Mascot/Rough Trade
    Text: Quintus Berger
    3 / 12

    Marilyn Mansons Ex-Gitarrero liefert Industrial- und Goth-Metal-Geschredder ohne Gesang. Stinklangweilig? Volltreffer.

    Bevor er als John 5 bei Marilyn Manson als Gitarrist anheuerte, spielte, tourte, produzierte und schrieb der mittlerweile 33-jährige John Lowery mit so unterschiedlichen Größen wie David Lee Roth, Avril Lavigne, Garbage, Salt N’ Pepa, Lisa Marie Presley und Rob Halford. Kurz vor Veröffentlichung der Best-Of-CD seines letzten Arbeitgebers versucht der just aus dem Manson-Klan Ausgestiegene nun sein Glück als Solokünstler. Beginnt sein Album mit dem treibenden Industrial-Massaker „Needles, CA“ noch sehr vielversprechend, stellt sich spätestens nach Song Nummer vier die Erkenntnis ein, dass der gute Mann das ist, was man ein „One Trick Pony“ nennt. Selbst das countryesk startende „Sweet Georgia Brown“, der Rockabilly-Versuch „Liberty“ oder das epische, leicht filmisch angelegte „Flatlines, Thin Lines“ münden nach kurzer Aufwärmphase im selben stumpfem Fingersalat. Wäre das Ganze technisch etwas sauberer – es hätte auch von Steve Vai oder Joe Stariani stammen können. Erschwerend kommt hinzu, dass die restlichen Instrumente größtenteils in den Hintergrund gemischt wurden. Eine gruselig lärmende Schlaftablette.