Vor gar nicht allzu langer Zeit musste sich ein anderes junges Talent vor all jenen behaupten, die erst einmal aus Prinzip die Argusaugen verdrehten und von einem “schweren Erbe” faselten. Der arme Mann heißt Jacob Dylan, ist Sänger der Wallflowers und Sohn Bob Dylans und hat sich damals vielleicht gewünscht, ganz anders zu heißen. Josh Ritter zum Beispiel. Der ist ebenso talentiert, nicht mit einer Folklegende verwandt und einige seiner Songs (wahrscheinlich auch durch Hammondorgel und Wurlitzer) klingen wie verlorene Wallflowers-Hits. Auf seinem bereits dritten Album “Hello Starling” versteht es der Idahoer ausgezeichnet, Geschichten zu erzählen, die neben einer Menge Poesie eine aufmerksame Beobachtungsgabe durchscheinen lassen. Er vermag in die Haut verschiedenster Menschen zu schlüpfen, die neben ihrer Verwundbarkeit vor allem eine große, unauslöschbare Hoffnung gemein haben. Woher sich dieses Talent speist, bleibt Ritters Geheimnis. In “Bone Of Song” beschreibt er sich bescheiden als einen unter vielen und misst den Songs eine größere Bedeutung zu als ihren Verfassern. Seinen Namen sollte man sich dennoch merken.
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