Ein weiterer Vertreter der immer größer werdenden Americana-Gemeinde in den USA präsentiert ein gelungenes Konzeptalbum über eine fiktive Kleinstadt.
Nach den jüngst veröffentlichten Platten von Ryan Adams, den Silver Jews und Alejandro Escovedo erscheint nun auch das neue Werk von Josh Rouse, unter dessen Fans sich Regisseur Cameron Crowe und Kurt Wagner von Lambchop befinden. Der Amerikaner schreibt Songs, die, ähnlich wie im Fall der Silver Jews, durch höchst melodiöse und melancholische Passagen beeindrucken und sich somit angenehm von ähnlichen Erzeugnissen abheben. Josh Rouse selbst möchte “Under Cold Blue Stars” als Konzeptalbum über eine fiktive Kleinstadt verstanden wissen, in der die Menschen das tun, was sie überall tun: leben, arbeiten, lieben, altern und sterben. Und es gelingt ihm tatsächlich, in zwölf Songs ein bewegendes Portrait von `Small-Town America` zu zeichnen, wobei insbesondere “Miracle” oder “Christmas With Jesus” aufgrund ihrer klaren Schönheit zu beeindrucken wissen. Die bisweilen aufkommende Rührseligkeit und der häufige Rückgriff auf Country-Klischees seien ihm deshalb noch einmal verziehen.
weitere Platten
El Turista
VÖ: 26.02.2010
Country Mouse City House
VÖ: 20.07.2007
Subtitulo
VÖ: 24.03.2006
Nashville
VÖ: 14.02.2005