“A Whole New Theory” ist eine wirklich großartige Scheibe ungezügelter Musikalität. Joshua stellen dem großen Pop-Appeal ihrer Kreationen eine Schrägheit zur Seite, die in vielen Momenten einige der größten amerikanischen Bands am Horizont erscheinen lässt. Sieh nur, Fugazi! Ach, und Jawbox schauen um die Ecke, wie schön. Sogar June Of 44 an manchen Stellen. Jemand hat seine Hausaufgaben gemacht. Die Kraft dieser Platte liegt in der Dynamik. Gerne zweistimmig führt der sehr schmeichelnde Gesang von Gitarrist Dan durch emotionale Berg- und Talfahrten und bleibt dabei nie unverbindlich. So geht großes Kino. Bei Joshua ist man mit Punkrock auf dem falschen Dampfer, Indie-Noiserock mit HC-Background trifft die Sache eher, und flockig ist es eigentlich nie. Wer diese Scheibe vorschnell als eben Emo abtut, dem entgeht die schon extreme Tiefe einiger Songs. Just Cant Change beispielsweise oder das absolut grandiose The Hard Part Is Letting Go stellen Joshua weit nach vorne und lassen für die Tour mit Metroschifter einiges erwarten. Hingehen! Kaufen! Machen! Tun! Ihr wisst schon…
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