Als “Down By Law” gedreht wurde, gab es “Innermission” noch nicht, sonst wäre mit Sicherheit das eine oder andere Stück auf dem Soundtrack gelandet, so deep ist das Album. Ich zähle mich zu jenen Menschen, die mit dem Vorgänger “Something Better” nichts anfangen konnten, ohne die Musik ausdrücklich schlecht zu finden. Doch “Innermission” ist kein reguläres Album in dem Sinn. Es entstand während einer zweitägigen Pause auf der Tour im Frühjahr diesen Jahres zwischen Innsbruck und Münster! Einige Stücke sind nur neu eingespielt, darunter “Something Better” und “Buffalo”, die meisten jedoch Outtakes – mit ganz großen Anführungszeichen. Mit Slide-Gitarre und Cello überdecken Jud das Land mit einer großen, ebenmäßigen Schwärze, die man so ähnlich nur auf Pink Floyds “The Final Cut” findet, das Ganze aber eher im Blues-Schema. “Innermission” ist 100 Prozent handgemacht und in diesem Sinne vor allem eine große Geste zu einem erstaunlichen Zeitpunkt (Mensch Baumännchen, was soll uns denn dieser erstaunliche Satz sagen??? – d. Red.).