Das Gute am Heavy Metal ist, dass man vor Überraschungen weitgehend gefeit ist. Das konservativste Musikgenre nach Country & Western zelebriert im vierten Jahrzehnt seines Bestehens immer noch dieselben Rituale. Judas Priest bilden keine Ausnahme. Ihr erstes gemeinsames Album in Originalbesetzung seit “Painkiller” (1990) ist eigentlich eine Best-Of-Platte: Doublebass-Attacken (“Demonizer”), Twin-Gitarren-Soli (“Hellrider”), Halfords immer noch bemerkenswertes Gespür für Melodien (“Worth Fighting For”, “Angel”) und Schreigesang (“Judas Rising”), dazu Songs, die “Deal With The Devil”, “Revolution” oder noch simpler “Loch Ness” (sic!) heißen und zwölf Minuten lang sind. Das ist keine Mogelpackung, sondern real. Ob es auch gut ist, mag man nach den vielen Genre-Klassikern, die Halford, Tipton und Downing geschrieben haben, sehr schwer beurteilen. Belassen wir es beim Zitat meines Bruder, Jahrgang 1981: “Das klingt ja wie früher.”
weitere Platten
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VÖ: 13.06.2008
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Painkiller
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Screaming For Vengeance
VÖ: 17.07.1982
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VÖ: 09.10.1978