Mit K.K.s Worten gesagt: This is 1997, we are Judas Priest and we play Heavy Metal!” Gemessen an dem, was in den sieben Jahren seit Painkiller” alles passiert ist, bleibt man im Hause Judas Priest gelassen, hat den Härtegrad beibehalten, stellenweise sogar gesteigert. Die wechselnden Gitarren-Leads bleiben weiterhin einer der Hauptgründe für Priests Unverwechselbarkeit, die es einmal mehr schafft, den Zeitgeist nicht zu ignorieren und sich dabei tunlichst nicht zu verkaufen; beispielsweise trugen sie dezente Industrial-Sounds hinzu. Einzig das Artwork greift, wie auch beim Vorgängeralbum, eine Armlänge zu tief in die Mottenkiste. Jugulator” – zu deutsch: der Erwürger – scheint sich unweigerlich gegen ein ehemaliges Bandmitglied zu richten, sozusagen als weltweit vertriebene Postkarte an ihn. Nachfolger Tim Owens braucht sich rein stimmlich nicht zu verstecken, die Aura von Rob Halford zu erwarten, wäre jedoch übertrieben. Letztlich wird sich erst auf Tour zeigen, ob Judas Priest sich für den traurigen Weg Saxons oder die Unsterblichkeit Motörheads entschieden haben. Im Moment aber liegt erst einmal die trotzig geballte Faust eines toten Genres auf meinem Turntable, und das ist gut so (Nun, aufgrund meiner Metal-Vergangenheit (bzw. Gegenwart) glaube ich, daß Du beim Schreiben dieser Besprechung absolut volltrunken gewesen sein mußt. Dieses Album ist kitischig, langweilig und hochgradig albern. Das mußte gesagt werden – glaubt ihm kein Wort…, Lohrmann)
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