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    Juergen Roth Und Michael Rudolf
    Bier! Die CD

    VÖ: 04.12.2000 | Label: Strunz!/Indigo

    Zwei ‘Rufmörder’ am „Einheitsgesöff“ schimpfen über „Batteriesäure zum Spartarif“ (Felskrone) oder „am Computer entworfenes Designerbier“ (Warsteiner).

    Jürgen Roth und Michael Rudolf, Titanic- und taz-Autoren, sind arge Säufer und doch natürliche Feinde der Brauereien und deren Kollektivseuche „Bier stiftet Identität“. So zogen sie los, soffen tausende von Biersorten und würdigten sie in Schriftform. Dieser Vollsuff mündete in eine Vorlesungsreise, dokumentiert auf CD. Rhetorisch wird da etwa gefragt zur Harzer Tanne: „Kann ein Bier so schlecht schmecken wie es stinkt?“ Nebenwirkungen des Mönchsbräu Westmalle: „Stimmen sehen wir neuerdings auch!“ Sternburger sei „kein eigentliches Bier, aber täuschend echt nachgemacht“ für den „finalen Rettungstrunk!“ Schlicht, weit ab von den Stand-Up-Comedians, heißt es zu Gambrinus: „Was man nicht trinken kann, soll man nicht vorlesen.“ Zu Oettinger aber wird rezitiert: „Zweifellos noch nicht die letzte Antwort auf die Frage nach dem schlechtesten Bier. Aber man gibt sich Mühe.“ Neben 40 feuchtfröhlichen Shortcuts tummeln sich längere Randnotizen, etwa zum „längsten Testbild der Welt“ (MDR) und dessen Gaudi mit Musikern, die diese Bezeichnung „als große Beleidigung empfinden und daher Musikanten heißen.“ Und Ottweiler, das olle Aldi-Süppchen? „Die es tranken siechten jämmerlich dahin, wurden schwer vermittelbar und dumm auf Lebenszeit.“