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    Julie Christmas
    Ridiculous And Full Of Blood

    VÖ: 14.06.2024 | Label: Red Crk
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 376
    9 / 12
    Julie Christmas - Ridiculous And Full Of Blood

    Mit ihrem zweiten Soloalbum legt die Sängerin die Welt ein weiteres Mal in Schutt und Asche. Zwischen süßen Melodien und infernalischem Geschrei fühlt sich Julie Christmas zuhause – unmöglich und gut durchblutet.

    Nach “The Bad Wife”, das Julie Christmas 2010 veröffentlichte, ist “Ridiculous And Full Of Blood” ein geschärftes Statement, das musikalisch so manchen Abgrund öffnet und textlich zwischen Hoffnung und Wahnsinn mäandert.

    Die Band, die das Album einspielte, würde in anderen Kontexten als Supergroup bezeichnet. Es versteht sich von selbst, dass Johannes Persson sowohl Gitarre als auch Gesang beisteuerte – die Geistesverwandtschaft zwischen Christmas und ihm ist seit Cult Of Lunas “Mariner” sprichwörtlich. Bassist Andrew Schneider (Ken Mode, Unsane), SpotlightsDrummer Chris Enriquez, Gitarrist John LaMacchia (Candiria) und Keyboarder Tom Tierney (On The Might Of Princes) bilden eine Kulisse aus Noiserock und epischem PostMetal, vor der Christmas ihre Songs ausbreitet.

    Immer öfter traut sie sich hymnische, fast schon poppige Passagen, die wie Gegenpole zu den hysterischen Momenten wirken. Das epische “Silver Dollars”, das elektronisch verquere “Kids”, das eingängige “The Lighthouse” sowie die Single “Supernatural” auf der einen, die überdrehten Hardcore-Ausfallschritte “Thin Skin” und “Blast” auf der anderen Seite lässt Christmas keinen Hauch von Altersmilde durchscheinen, eher die ungebremste Lust an Zerstörung und Wiederaufbau.

    Das steckt drin: Cult Of Luna, Ken Mode, Oxbow