“Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch: Kaiser Chiefs, Bloc Party, The Good The Bad & The Queen.” Und da haben die Kunden von Amazon, die zu dieser Statistik beitrugen, auch alles richtig gemacht. Jack Allsopp, Just Jack also, macht sehr hübsche Musik mit Bezügen zu Rap, Disco, Groove, verliert sich aber auch einige Stücke lang in melancholischen Melodien. Dazu kommt eben die Sperrigkeit von Kaiser Party & The Queen. Die Produktion seines Albums “Overtones” ist klar und erinnert entfernt an House; Orgeln und Blasinstrumente holen die Stücke aber ganz schnell wieder von diesem Genre weg. Wenn Just Jack nicht im Sprechgesang Geschichten erzählt, sondern tatsächlich singt, dann meist zweistimmig oder mit samtigen Effekten beklebt. Das ist schade, denn wenn heute junge Engländer singen, dann machen sie das doch recht gut und sollten sich nicht verstecken. Das findet auch ein alter Engländer. Elton John ist laut Zeitungsberichten von Jack begeistert und spielte Kylie Songs vor, die ebenfalls angetan war – so angetan, dass sie Jack eine Zusammenarbeit anbot. Der lehnte aus Zeitmangel ab. Herrlich, diese jungen Engländer.