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    Kafvka
    Kaputt

    VÖ: 28.06.2024 | Label: Zukvnft
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 376
    7 / 12
    Kafvka - Kaputt

    Zwischen “Ihr seid die Letzten, die noch Hoffnung geben” und “Unser Traum ist tot” steckt Kafvkas Revolutionswille fest. “Kaputt” bringt den Zwiespalt der linken Subkultur mit bekannten Sounds auf die Bühne.

    Mit einem Crossover aus deutschem Rap und knackigen Riffs erarbeitete sich die Berliner Band ein Alleinstellungsmerkmal, ihr Song “Alle hassen Nazis” wird zum Szene-Hit. Daran knüpfen sie mit ihrem vierten Album “Kaputt” offensichtlich an.

    “Geburtstag” mit einem Feature von Team Scheisse ist der Nachfolgehit, der Leuten wie Elon Musk oder der Bundesregierung nur eins zu sagen hat: “Ich lad’ euch nicht zu meinem Geburtstag ein!”. Aber auch was den Sound des Albums angeht. Das verpackt den 90er Crossover wieder zwischen direkten Parolen (“Wir wollen nicht mehr Millionen für Millionen, wir wollen Milliarden für Milliarden” wie es in “Millionen” heißt) und Haken schlagenden Gitarren verpackt (“Danke nein ja bitte sehr”).

    Dazu wird Rio Reiser gehuldigt, melodischere Ansätze inklusive Backgroundchören aufgefahren (“Wo sollen wir wohnen”) und immer wieder die Komplexität der Zwickmühle zwischen Hoffnung und Verzweiflung aufgezeigt. In den stärksten Momenten wie dem bissigen Titelsong oder “Underrated Forever” mit Roger Rekless, PTK und seinem Underground-Vibe macht das “Kaputt” zum auf gruselige Weise perfekten Soundtrack der Europawahlergebnis. Umso besser, dass mit Seebrücke-Gründer Jonas Kanoschke bei Kafvka jemand am Mikro steht, bei dem Worte und Taten zusammenpassen.

    Das steckt drin: Neonschwarz, Rio Reiser, Swiss & Die Andern

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