Karate sind mittelmäßig, aber auch: dank Mittelmaß gut. Was das heißen soll? Sie donnern nichts vor den Bug, sondern wissen die etwas gemäßigtere, aber auch ausgefeiltere Hardcore-Geschichte ebenso zu zitieren (ich höre da viel Minutemen raus), wie sich in aller Ruhe der unpathetischen Ballade zu widmen. Menschen mit Beruf und Familie können darüber gähnen und darauf verweisen, daß es so etwas schon…ja, aber verdammt: Was hat es nicht schon irgendwann irgendwo gegeben? Auch Kometen sieht man selten, doch jede Generation freut sich, das Glück zu haben, sie zu sehen. Menschen, denen aus Alters-, Geld- oder sonstigen Gründen Dinge wie Bastro, Bitch Magnet, Codeine und Swell verborgen geblieben sind, werden an Karate ihre Freude haben, denn diese Musik hört sich an wie der gleichnamige Sport: 20 Prozent Zuschlagen, 80 Prozent Meditation.
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