Die Schweden brechen mit ihrem atmosphärischen und progressiven Gothic Rock auf Album Nummer fünf alle Gefühls-Rekorde.
Das ist der Soundtrack zu meinem Leben, meinte kürzlich eine Bekannte, und wahrscheinlich lässt sich die warme, verführerische Tragik von Last Fair Deal Gone Down einfach nicht besser in Worte fassen. Auch wenn Katatonia schon seit Jahren auf eine treue Fangemeinde zurückblicken können – die Vorgänger waren zu weinerlich und die Grooves zu statisch. Diese beiden Knackpunkte haben sich mittlerweile erledigt. Statt schleifender, monotoner Beats, die Tonights Decision dominierten, haben die Grooves nach wie vor die nötige Schwere, gestalten sich aber zweifellos variabler. Die melancholische, angenehm samtige Stimme von Sänger Jonas Renkse hat deutlich an Charisma gewonnen und setzt die tief-traurigen Melodien abseits aller Gothic-Klischees organisch um. Wunderbar auch die sphärischen, dichten Gitarren, die eine tröstende warme Decke des Vergessens über die Tristesse zu legen scheint. Speziell Songs wie der Opener Disposession, das etwas leichtere Tonights Music, das stellenweise an Tool erinnernde Clean Today und das etwas bizarre Passing Bir müssten eigentlich selbst Herzen aus Stein berühren können…
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