Kevin Devine
Between The Concrete & Clouds
Text: Lena Zschirpe
Und das, obwohl der “Between The Concrete & Clouds”-Opener “Off-Screen” sofort einleuchtet und Spuren im Kopf seiner Zuhörer hinterlässt. Als wir ihn zum ersten Mal im Studio spielten und der Refrain einsetzte, haute es mich fast aus den Socken, so Devine im mitgelieferten Presseschreiben. In den letzten Jahren sind er und seine Band nahezu ununterbrochen auf Tour gewesen; das hat womöglich ihren Familien und Gesundheitszuständen geschadet, sicherlich aber nicht ihrer Musik, wie man schon beim ersten Hören von “Between The Concrete & Clouds” merkt. Es sticht heraus, dass hinter diesen Songs ein eingespieltes Team stecken muss. Jeder Ton scheint perfekt in das Gesamtwerk zu passen. Jeder Song hört sich an, als wüsste Devine genau, warum er an welcher Stelle steht. Trotzdem klingt “Between The Concrete & Clouds” nicht nach einem Konzeptalbum – Abwechslung wird groß geschrieben. Qualitative Unterschiede gibt es zwischen den Balladen und den kräftiger zupackenden Songs kaum. Devine kann beide und überzeugt vor allem mit “Wait Out The Wreck”, einem Song, der sehr lebendig und verspielt ist. Allerdings fehlen dem Album als Ganzem dann doch mehr Stringenz und größere Robustheit. Denn der Bann, in den man beim ersten Zuhören gezogen wird, hält nicht sehr lange an, und “Between The Concrete & Clouds” wird zu einem Album, das man nur noch nebenbei hören will. Immerhin das tut man immer wieder gerne. Und wartet darauf, dass der Bann doch noch mal zurückkehrt.
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